Auf dieser Seite sehen Sie die Neuheiten 2004.

Es geht in den Winter und so habe ich mal wieder etwas Zeit zum Schmieden. Zu sehen sind zwei Messerklingen aus 570 lagen! 1.2767 und St. 37-2 die dann noch Thordiert wurden.

Dann habe ich noch aus dem Reststück ein Tafelmesser geschmiedet bzw. geschliffen.

Zu einem guten Messer gehört natürlich auch eine gute Gabel. So wurde aus dem letzten Reststück des 570 Lagendamastes was ca. 15/10/80mm. groß war diese Gabel geschmiedet. Es ist sicher ein Sammlerstück und wird mit den Tafelmesser, (wenn´s denn mal einem Griff hat), seine Leibhaber finden. Es kann jedoch auch damit gegessen werden!

Letzte Woche habe ich wieder etwas geschmiedet. Es ist ein Damastmesser von über 100 Lagen. Das anfangspacket besteht aus 5 lagen, 1.2767 dann Baustehl 2 mal St 37-2 dann 2 mal C 45. Zum schluß habe ich das Packet geteilt und 3 mal gegenseitig Tordiert, wieder ausgeschmiedet und mit einer schneidleiste aus C 45 verschweißt.

Es ist Urlaubszeit und daher nicht viel zu tun in der Werkstadt. So konnte ich in den letzten Tagen mal wieder etwas neues versuchen. Eine Schmiedeeiserne Gürtelschnalle sollte es werden und ich glauge das ist mir gelungen.

Auch ein neues Messer aus 3 lagen Damast habe ich noch gefertigt. Der Schneidkern besteht aus Messerstahl 1.2842 und die aussenlagen aus Baustahl und Feilenstahl torodiert. Die Perierstücke aus V2A und der Griff aus Heimischen Hirschhorn.

Ein neues Geländer in althergebrachter Tradition für ein Museumsdorf hier in Kürten. Das Kultur Gut Hungenbach ist in Jahrzehnter langer Arbeit durch die Iniziative von Frau Dr. von Fragstein und Ihren leider verstorbenen Architeckten Herrn Schwippert unter der mitwirkung hiesiger Handwerker wieder neu aufgebaut worden.

Die Häuser und Stallungen sind in mühevoller kleinarbeit demontiert und Nummeriert worden. So das sie Orginalgetreu wieder aufgebaut werden konten. An einigen Schmiedeeisernen Stücke (Wie z.B. das ANNO 1756) das die Schmiede-Schlosserei Broich vor Jahren gefertigt hat, sehe ich nun noch einige Schweißtropfen von mir hängen! Das vorerst letzte Bauwerk befindet sich nun in der Vollendung. Schmiedeeiserne Gitter und Handläufe sind nun noch zu fertigen sowie kleinere Gegenstände wie Gardinenstangen und Lampenhalter.

Hier der Link zum Gut Hungenbach.

Kulturgut Hungenbach.

Als nächtes sehen Sie eine Dokumentation über die Herstellung eines Schmiedeeisernes Brüstungsgeländers. Es besteht aus Senkrechten Pfosten aus 30mm. Rundstaht die am oberen ende abgesetzt werden, und dann Konisch beigeschmiedet werden.

Mein Mitarbeiter beim erhitzen des Rundeisens, und das Absetzen des Endes.

Sowie das beischmieden des Konuses.

Nun wird eine Kugel geschmiedet.

Und das Stabende abgebogen und nachgerichtet.

Diese Arbeiten sind in gut vier Feuerhitzen und viel Schweiß entstanden. Jedoch ist der Geländerpfosten noch lange nicht fertig. Als nächtes müßen die beiden Lochungen für die beiden Querstangen aus 20mm. Rundstahl gefertigt werden.

Als erstes wird mit einem kleinen Dorn gelocht.

Dann mit einem größeren Dorn aufgedornt und anschließend nachgerichtet.

Und so wird das Geländer montiert. Löcher gestemmt und mit Blei werden die Pfosten vergossen.

Besuchen Sie mal das Gut Hungenbach wenn sie schn einmal hier in der nähe sind.

Damaststahl aus der Schmiede Broich in Kürten.

Da ich recht gerne Schmiede und immer wieder neue Herausforderungen suche habe ich mich mal im Damastschmieden versucht. Der Damaststahl ist ein im Feuer verschweißter Stahl der aus zwei oder mehreren verschiedenes Stahlsorten besteht und dadurch seine besonderen Eigenschaften erhält. Es entsteht dann ein sehr harter aber auch elastischer Stahl. Durch eine spezielle Säurebehandlung sind dann auch die verschiedenen Stahlsorten (z.B. auf einer Messerklinge) zu erkennen.

Dieses verfahren wollte ich einmal nachvollziehen bezw. Schmieden. Nach einigen versuchen und weitere Rescherchen im Internet diesbezüglich habe ich dann eine Messerklinge aus 27 Lagen Stahl 1.1730 und 1.2842 im Feuer veschweißt und zu einem Messer geschmiedet. Hier nun drei Fotos von der Klinge wovon das letztere eine Fotomontage ist so wie das Griffstück einmal aussehen soll.

Damastmesser die zweite.

Aus einem Reststück des ersten versuches damststahl zu schmieden habe zwei Stücke von ca. 10*10*100mm. geschnitten. Diese Stücke habe ich dann gegenseitig Totodiert und wieder als Flachstücke ausgeschmiedet. Dann habe ich die beiden Damaststreifen wieder im Feuer verschweit und zu einer Klinge ausgeschmiedet. Nach dem ersten Schleifen wurde dann auch schon ein erstes Muster erkennbar das sich im gegensatz zum ersten Lagendamast schon sehr unterscheidet.

Weitere Fotos vom fertigen Messer folgen sicher.

Wieder eine ausgefallene Konstruktion habe ich für einen Kunden angefertigt der sein Fahrrad (Tandem) liegend auf seinem PKW tranportieren wollte. Außerdem sollte die Konstruktion zum besseren aufladen wie ein Lift Seitlich ab zu senken sein! Nach einigen überlegungen und versuchen entstand dann dieser Dachgepäckträger.

Der Kunde war begeistert.

Im Januar habe ich mangels Aufträge mich wieder mal an einer neuen Schmiedetechnik versucht. Durch zufall bin ich im Internet auf einige Kolegen gestoßen die sich dem Schmieden von Messern Dolchen und Schwertern verschrieben haben. Hier das ergebniss. Noch nicht einwandfrei aber schon recht ansehnlich. Die Schneide besteht aus einfachem Baustahl St 37-2. Das Parierstück ist aus Kupfer geschmiedet und das Endstück aus Messing gefertigt.

Der Griff besteht aus einem Stück Schaufelstiehl und soll noch mit Leder bezogen werden.

Nun ein Messer in der Form wie sie damals die alten Wickinger bevorzugten.

Dieses ist jedoch ein Kindermesser nur 140mm. lang und mit Stumpfer Klinge. Gefertigt in 2-3 Feuerhitzen. Für meinen kleinsten Mitarbeiter (Siehe Startseite unten).

Auch eine Spielerei, die ich mal auf einem Mittelalterlichen Markt von einem bekannten Schmied, gesehen habe. Gefertigt ist diese Maus aus einem 10mm. Rundeisen. Sie sollte an einem Lederriehmen als Halsschmuck sicher eine verwendung finden.

Hier der Link zum besagten Schmiedekolegen.

Thomas der Schmied!

Dann habe ich vor Weihnachten ein Schmiedeeisernes Geländer für einen Kunden gefertigt und montiert. Nach der montage wurde dann überlegt ob es nicht besser aussehen würde mit einem zweiten Treppengeländer. So wurde mitte Januar das zweite Duplikat gefertigt und montiert.

Auch Treppenkonstruktionen mit teilweise freitragenden Podesten habe ich schon Konstruiert und gefertigt. So wie dieser Aufgang zu einem Bauunternehmer der sein Büro über einer Garage eingerichtet hat. Das Problem bestand darin die Einfahrt der Doppelgarage nicht durch Stützen zu verbauen. Ein Verwindungssteifer Podestrahmen aus 200/40/4mm. Stahlbauholprofil wurde dazu mittels Schwehrlastanker in die dahinter liegende Betondecke verankert so das auf eine zusätzliche Eckstütze verzichtet werden konte.

Weitere Neuheiten werden Sie hier demnächte sehen.
Gruß Peter Broich.